TOM GRELLMANN IM INTERVIEW
Herzlich Willkommen zurück in Markranstädt Tom Grellmann (29). Tom begann seine sportliche Laufbahn beim Hoyerswerdaer SV 1919 und wechselte anschließend in die
Kaderschmiede des SC Borea Dresden. Aus der U 19 der Nord-Dresdner kam Tom dann im Sommer 2014 nach Markranstädt und absolvierte neben 5 Einsätzen in der Oberliga auch mehr als 20 Partien in der
2.Mannschaft unter dem heutige Trainer Olaf Brosius. Beim Goslarer SC in Niedersachsen und beim Bischofswerdaer FV sammelte er Erfahrungen in der Regionalliga und über die Stationen Kamenz und
Pirna-Copitz landete er letztendlich in Radebeul und spielte dort seit Sommer 2023. Nun also der Wechsel zurück nach Markranstädt.
Vor dem Rückrundenstart am 22.02. haben wir ihn befragt.
Auf welchen Spielertyp dürfen wir uns bei dir freuen?
Trotz dessen, dass ich diesen Sport schon so lange betreibe, fällt mir eine eigene Einschätzung der eigenen Fähigkeiten immer etwas schwer. Wahrscheinlich würde ich
mich selbst als einen Linksfuß beschreiben, der seine offensiven Stärken sowohl in seinen technischen Fähigkeiten, als auch in der Kreativität, besitzt. Defensiv versuche ich zum Teamgefüge
beizutragen. Durch viel Laufarbeit, der Meinung bin ich zumindest, können die Räume für jeden Bereich eines Spielers so eng wie möglich gehalten werden. Schafft jeder Spieler dies für seinen Bereich
sicherzustellen, wird die Arbeit für jeden Anderen, der auf dem Feld steht, einfacher. Das versuche ich bestmöglich umzusetzen.
Welche Beweggründe gab es für einen Wechsel zurück nach Markranstädt und gab es über die letzten Jahre weiter Kontakt zu Spielern oder
Funktionären?
Der Kontakt zum Trainer ist seit meinem 1. Jahr beim SSV zwar abgebrochen, aber nach dem ich wieder bei VFL Pirna Copitz und Radebeul Landesliga spielte und wir uns
somit wieder 2x mal im Jahr gegenüberstanden, hat man sich zu den Spielen immer wieder unterhalten und den Kontakt wieder aufgebaut. Meiner Meinung nach hatten wir immer ein gutes Verhältnis zu
einander und haben uns dementsprechend auch oft lange nach den Spielen noch unterhalten, wenn ich als Gast mit einer anderen Mannschaft hier war. Zum Ende der letzten Saison hin, bahnte es sich an,
dass der Weg von meiner Partnerin und mir eventuell Richtung Leipzig gehen könnte. Anschließend habe ich pro aktiv mit Olaf Kontakt aufgenommen und wir haben uns über die Möglichkeit unterhalten.
Dies hatte sich dann im September bestätigt und so konnten wir dann weitere Schritte einleiten. An der Stelle möchte ich mich auch nochmal beim RBC, meinem alten Verein, bedanken, dass dieser Wechsel
so problemlos geklappt hat.
Wie hast du die Zeit zuletzt in Radebeul sportlich erlebt?
Radebeul hatte es in den letzten Jahren sicherlich nicht ganz einfach. Nach dem der langjährige sportliche Leiter und die gute Seele des Vereins, Eberhard Weiche,
seiner Krankheit erlag, musste sich der Verein neu sortieren. Sicherlich hatte man diese Auswirkungen bei uns Spielern auch im sportlichen Bereich gemerkt. Als wir und der Verein dann aus der
Landesliga abstiegen, war das sicherlich im Ersten Moment erschütternd für alle Beteiligten, allerdings war es auch eine Chance auf einen Neubeginn. Ich bin mir sicher, dass der RBC 08 bald wieder in
der Landesliga aktiv sein wird und wünsche allen Spielern, Trainern, Betreuern und Vereinsmitglieder nur das Beste.
Was sind deine sportlichen Ziele in Markranstädt?
Erstmal möchte ich mich in der Mannschaft so schnell wie möglich integrieren. Da ich viele aus den Spielen gegeneinander schon kenne, wird das sicherlich kein großes
Problem sein. Marcel und Christian kenne ich noch aus alten Tagen. Der Rest wird dann anschließend von allein kommen. Ich denke, dass die Mannschaft eine enorme Bereitschaft auszeichnet. Die
Bereitschaft zu Arbeiten und sich zu verbessern, merkt man den meisten in jedem Training an und dabei ist es dann erstmal zweitrangig welche Platzierung am Ende des Jahres feststeht. Wir sind eine im
Durchschnitt junge Mannschaft mit einer Grundausbildung auf der man, mit der Einsatzbereitschaft, sehr gut aufbauen kann. Schön wäre es natürlich, wenn man in den nächsten Jahren nochmal um den
Landesmeister – Titel spielen könnte.
Was machst du, wenn du nicht gerade in Markranstädt Fußball spielst?
Wenn ich nicht grade Fußball spiele, bin ich Bauleiter bei der STRABAG AG. Das heißt ich bin entweder auf irgendeiner Autobahn in Deutschland unterwegs und fahre zu
einer Baustelle, oder ich sitze im Büro versuche die Projekte gut abzuwickeln. Da diese beiden Aktivitäten ziemlich viele meiner Wochenzeit einnehmen, bleibt nicht viel Zeit für viele andere Sachen.
Die restliche Zeit in der Woche gehört daher eigentlich im Normalfall meiner Partnerin.
Hast du vor Spielen ein bestimmtes Ritual?
Nein, tatsächlich nicht. Vor Spielen bin ich meist ziemlich locker. Am Ende des Tages ist es nur Fußball entscheidet nicht über mein Leben. Daher versuche ich auch
mit einer gewissen Lockerheit und dem nötigen Spaß an die Sache ranzugehen, andere Spieler sind da eventuell etwas Anders und brauchen mehr diesen umgangssprachlichen “Tunnel” oder diese bestimmten
“Routinen”, aber so ist es bei mir nicht.
Wie lautet dein Lebensmotto?
Vielen Dank für das Interview Tom. Wir freuen uns schon sehr auf deinen ersten Einsätze im Pflichtspieljahr 2025.
geschrieben von Stefan Weicker am 13.02.2025